Pferdezucht in Sachsen & Thüringen

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Mitteldeutsche Hengstkörung am 18. November 2023 in Prussendorf

Körung für Deutsches Sportpferd, Pony- und Spezialrassen 2023

Das Gestüt Radegast/Prussendorf bildete erneut den Rahmen für eine hochkarätige Zuchtveranstaltung. Diesmal hatten die Pferdezuchtverbände Brandenburg-Anhalt und Sachsen-Thüringen zur Mitteldeutschen Herbstkörung eingeladen. Vier DSP-Hengste und 30 Körkandidaten aus den Pony- und Spezialrassen stellten sich der Jury vor, die sich aus Brandenburg-Anhalts Zuchtleiterin Antje Lembke, Christian Kubitz (Geschäftsführer PZV Sachsen-Thüringen und Zuchtleiter Sachsen) sowie den Züchtervertretern Horst Lösche (DSP), Jürg Kunz (PKS) und Jörg Menge (PKS) zusammensetzte.

Den Auftakt machte ein kleines Lot der Rasse Deutsches Sportpferd. Einzig der bereits vierjährige Hengst von Chilli Morning−Landor S−Frühlingsbote aus dem Lwb Pfitzmann GbR, Löwenberg, erhielt am Ende ein positives Körurteil. Es ist der erste in Deutschland gekörte Sohn des Badminton-Siegers sowie WM-und EM-Dritten unter William Fox-Pitt, der 2016 auch erfolgreich an den Olympischen Spielen von London teilnahm. Angepaart wurde der Phantomic xx−Kolibri-Sohn an die selbst im internationalen Vielseitigkeitssport erfolgreiche Stute Lady Sunshine. Sie ist die Mutter von DSP Quintana P, die unter Anna-Katharina Vogel bis CCI5*-L erfolgreich war und 2020 DM-Bronze gewann.

Acht Shetlandponys und fünf Minishettys mit einem Stockmaß unter 87 cm stellten sich im Anschluss zur Körung vor. Die Siegerschärpe bei den „großen“ ging an den Dunkelfuchs Lucksi von Lucky−Tyfoon van de Kozakkenhoeve. Roland Tschitschmann aus Berthelsdorf stellte den sympathischen Hengst aus. Ebenfalls gekört wurde der in den Niederlanden gezogene Porsche v.d. Ariaanshoeve von Jaro v.d. Welyse Hooek−Octaaf van de Römer. Tobias und Katharina Haupt aus Eckartsberga stellten diesen Braunfalben vor. Ein positives Körurteil erhielt der gleichfalls aus den Niederlanden stammende Pepperoni v. Stal Polderzicht von Kenwood v. Gelre−Kotonofico van Stal Brammelo. In Brandenburg-Anhalt von Annett Knoll aus Tangermünde gezogen wurde der gekörte Shetlandpony-Hengst Cobold von den Mühlenstücken, ein Charmeur van Willem's Hof - Big Boy-Sohn.

Strahlender Sieger bei den Minishettys wurde Steinburgs Dragon Heart. Der Sohn des Elite- und FN-Bundessiegerhengstes Daan v. ́t Minihoefke aus einer Mutter von Prince van de Wijzend wurde von Tanja Ehlers aus Bokhorst gezogen und von Claudia Heenemann aus Reppichau vorgestellt. Gekört wurde ebenfalls der von Bernd Erfort aus Klieken präsentierte Hengst Halstock Swiss Mocha. Der Halstock Swiss Cappucino−Twyfords Pepsi-Sohn wurde in Großbritannien gezogen.

Im Ring der kleinen Spezialrassen konnten sich zwei der vier aufgetriebenen Hengste durchsetzen. Siegerhengst wurde das American Miniature Horse Mariel und Ballistic Flash Yellowish. Der Buckskinfarbene Hengst wurde in Dänemark von Vita Susan Andrersen aus Snede gezogen und von Katy Hoffmann (Dreetz) ausgestellt. Gekört wurde außerdem der Nederlands Appaloosa Pony-Hengst Randy van het Bovenland. Er wurde in den Niederlanden gezogen. Vorgestellt wurde er von Charlyn Huijbers aus Groß Pankow.

In der zweiten Abteilung der Spezialrassen ging die Siegerschleife an den Friesen Meine. Der dreijährige Rappe wurde von Jörg Grimm aus Niederwürschnitz aus den Niederlanden importiert. Ein Hengst von Menne−Tsjalle mit ganz besonderer Ausstrahlung − klar in seinem Rassetyp stehend. Gekört wurde auch ein Haflinger von Neustart−Abendsturm. Er wurde von Jano Wagner in Großolbersdorf gezogen und vom Haflingerhof Noack in Lübbenau vorgestellt. Für das kleine Deutsche Reitpferd gekört wurde der Hannoveraner Fürstenstolz. Der Fürsten-Look−Insterpark/T.-Sohn misst eine Widerristhöhe von 158 cm. Der bereits vierjährige Rappe ist selbst in Dressurpferdeprüfungen der Klasse A platziert und wurde in Prussendorf von seiner Züchterin Jost von Reden, Neundorf, ausgestellt. In der abschließenden Abteilung der Deutschen Reitponys konnten sich hingegen drei Aussteller über eine Körschleife freuen. Der Siegerhengst kam dabei aus dem Erfolgsstall von Hans-Joachim Kramer in Wegeleben. Sein HJK Coleur de Luxe−Crazy Dynamic JK-Sohn HJK Call Me Big überzeugte die Jury am meisten und durfte mit der Siegerschärpe dekoriert auf die Ehrenrunde gehen. Mit HJK Capital Bra kam ein weiterer gekörter Reitponyhengst aus Wegeleben. Julia Kramer zeichnete sich als Züchterin für den HJK Coleur de Luxe−Crazy Dynamic JK-Sohn verantwortlich. Ebenfalls gekört wurde der Hengst Dark Devil von Designed in Black AT−Merlin. Gezogen und ausgestellt wurde er von der ZG Nicole & Uwe Sturm aus Genthin.
PZVBA

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